Morphinsulfat, 10mg Ampulle |
||
|
||
Morphin ist ein sehr starkes Schmerzmittel. Als Opiumabkömmling besetzt Morphin bestimmte Schmerzrezeptoren im Gehirn und Rückenmark (zentral wirksam). Es hemmt so die Wahrnehmung von Schmerzen, die Schmerzen werden nicht mehr als unangenehm empfunden. Gleichzeitig weist Morphin, wie alle anderen Opiate, folgende weitere Wirkungen auf: beruhigend, Beseitigung von Konflikt- und Angstgefühlen, Erhöhung der Stimmungslage (euphorisierend, Dämpfung des Atem- und Hustenzentrums (hustenreizstillend), brechreizauslösend durch Wirkung auf das Brechzentrum. Besonders problematisch ist die hohe Gewöhnungsrate, die häufig Dosissteigerungen nötig macht. Eine korrekte Anwendung zur Schmerztherapie führt aber selten zu Abhängigkeit. Anwendungsgebiete: Stärkste Schmerzen Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Morphin und seine Abkömmlinge, Abhängigkeit von Opioiden, entzündliche Darmerkrankungen, Epilepsie, Erkrankungen der Atemwege und des Atemzentrums, Gallenwegserkrankungen, Prostatavergrößerung Nebenwirkungen: Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen. Stimmungsveränderungen, Wahrnehmungsstörungen, Abhängigkeitsentwicklung (geringe Gefahr bei richtiger Anwendung), Hemmung des Atemantriebs, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Gallenkolik, Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlag, Schwindel, Blasenentleerungsstörung Wechselwirkungen: Zusammen mit anderen dämpfenden Medikamenten (andere im Gehirn wirksame Schmerzmittel, Schlafmittel, Beruhigungsmittel) sowie mit Alkohol werden die Wirkungen und die Nebenwirkungen von Morphin verstärkt. |
||
Dieses Fenster bitte wieder schließen. |