KarrimorSF Predator TECMAC 50

 

Mit der Predator Serie ist auch bei KarrimorSF das MOLLE Zeitalter angebrochen. Die militärische Sparte von Karrimor UK, die 1946 anfing Zubehörtaschen für Fahrräder zu nähen, hat sich seit ihrem Bestehen einen Namen im Sektor der militärischen Rucksäcke gemacht und ist heute vom Markt nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, wurden doch viele Details an ihren Produkten direkt von der Truppe angeregt und so ist es nur logisch das insbesondere Teile der britischen Armee sowie der Royal Marine Commandos auf dem Dienstweg mit KarrimorSF versorgt werden. Besonders die Sabre Reihe genießt einen schon fast legendären Ruf. Diese Erfolgsgeschichte könnte – nein wird – sich nun mit „Predator“ fortsetzen.

 

Beim Begriff Predator denkt man zwangsläufig an mordlüsterne Aliens oder ferngesteuerte Drohnen die über Afghanistan ihre Runden drehen. Und tatsächlich ist letzterer  Gedanke nicht abwegig, denn die Predator Serie ist die erste von KarrimorSF welche auch im Farbton Coyote zu haben ist. Eine Konzession an das aktuelle Einsatzgebiet und das Ende von umständlichen Krylonarbeiten.

 

Beim größten deutschen Ausrüstungslieferanten Recon-Company (www.recon-company.com) haben wir uns den Predator TECMAC 50 bestellt und werden ihn in diesem Review auf Herz und Nieren testen. TECMAC steht für Technical Multi Adaptable Carrier und könnte Pate für eine ganze Serie von Rucksäcken sein, doch dazu später mehr.

 

        

 

 

 

 

 

 

Auf den ersten Blick ist der TECMAC 50 ein klassischer Toploader mit 50 Litern Volumen. Doch an diesem Rucksack ist nichts „klassisch“. Im Grunde besteht er aus drei einzelnen, mit einander kombinierbaren Komponenten:

-          Rucksackkörper

-          Deckel

-          Tragesystem mit Lastenkraxe

Und genau diese Kraxe stellt den großen Fortschritt dar, auch wenn es ähnliches mit dem US Alice Rucksack oder dem BW Fernspährucksack in den 70ern schonmal gab. Aber derart ausgereift und auf die Bedürfnisse moderner Streitkräfte abgestimmt gab es das noch nie. Warum werden wir erläutern. Der TECMAC wiegt komplett 2700 Gramm und ist straff verzurrt nur wenig größer als ein Berghaus Munro.

 

Doch zunächst widmen wir uns den verwendeten Materialien und der Verarbeitung.

An der ist nichts auszusetzen. Alle Nähte sind sauber ausgeführt, Stichlänge und Breite stimmen immer, keine Übernähte, keine überstehenden Fäden. Das Hauptmaterial ist KS100e, ein 1000 Denier Nylon Gewebe. Es vermittelt den Eindruck von Cordura, wirkt jedoch etwas glatter. Das könnte an der Beschichtung der Fasern mit einem Silikon/Polyurethan Elastomer liegen, welches die Abriebfestigkeit, die Haltbarkeit des Gewebes gegen Ausreißen und die Eigenschaften bei einer Querbelastung nachhaltig verbessern soll. Zudem wurde das Gewebe mit einer wasserabweisenden Silikonbeschichtung versehen welche die Wasserfestigkeit dauerhaft erhalten soll. Im Gegensatz zu Cordura, bei welchem die Feuchtigkeit erst durch die Innengummierung und eine Imprägnierung gestoppt wird, kann KS100e auf diese Gummierung verzichten. Nicht nur ein Gewichtsvorteil. Wer schon mal seinen Rucksack aus Cordura durch den Schlamm gezogen hat, der weiß wie schwer sich der Dreck wieder ausbürsten lässt weil der Schlamm ins Gewebe eingedrungen ist. Tja, wo nichts eindringt, muss man auch nichts rausbürsten.

 

Des weiteren wurde KS60 verwendet, derselbe Stoff in 600 Denier Stärke und ein „Heavy Duty Mesh“, also ein Netzgewebe für hohe Beanspruchung.

Die verwendeten Plastikteile machen wie immer einen hochwertigen Eindruck, alle Steckverschlüsse weisen das Karrimor Logo (der Unionjack) auf und lassen sich geräuscharm schließen. Das verwendete Gurtband ist weich und hochstabil und muss den Vergleich mit dem Güth & Wolf TL-Gurtband aus deutscher Produktion keinesfalls scheuen. Natürlich sind alle Reißverschlüsse von YKK und haben eine Griffhilfe aus einem weicher Schnur spendiert bekommen. (Nicht entklappert, aber schön griffig.)

Die Farbe Coyote wurde gut getroffen dunkel genug um den Rucksack auch im mitteleuropäischen Raum noch nutzen zu können.  Der KarrimorSF Schriftzug und das TECMAC Logo sind sauber gestickt.

Wer sich intensiver mit der Verarbeitung militärischer Ausrüstung auseinander setzt, dem wird auffallen dass KarrimorSF seinem verwendeten Garn viel Vertrauen entgegenbringt. Denn auch stark belastete Nähte, wie etwa die MOLLE Schlaufen oder Verbindungsnähte sind nicht wie bei manchem Hersteller übermäßig dick und immer wieder verstärkt. Das ist nicht nur ein optischer Vorteil sondern schont auch das Trägermaterial was viel über die Haltbarkeit aussagt. KarrimorSF verwendet ein starkes Kunstfasergarn, keine Baumwollgarne wie sie bei günstigeren Anbietern verwendet werden. Ein solches Nylon/Polyestergarn lässt sich mit reiner Muskelkraft fast nicht zerreissen, zumindest nicht ohne sich gleichzeitig die Finger durchzuschneiden. KarrimorSF hat nicht gespart.

 

                 

 

Kommen wir nun zum eigentlichen Rucksack.

Der Deckel ist über einen 4cm breites Klettband und drei 20mm Gurtbänder mit Klemmschnallen befestigt und kommt im üblichen Toploader Stil daher. Auf der Oberseite prangt eine aufgesetzte Deckeltasche von 25x15x8 cm, mit geschätzten 4 Liter Volumen. Sie ist über einen verdeckten Reißverschluss von vorn zugänglich und bietet Platz für Kleinkram oder die Nässeschutzjacke. An die vier obligatorischen Gurtbandaufnahmen auf der Tasche kann weitere Ausrüstung geschnallt werden. Auf der Deckelinnenseite findet sich eine weitere flache Tasche aus Netzgewebe mit den Maßen von 25x15 cm, welche ebenfalls mit einem Reißverschluss verschlossen wird. Leider ist das Netzgewebe zu dick und engmaschig um den Inhalt durchsehen zu können. Und natürlich ist auch der typische KarrimorSF Aufnäher vorhanden auf dem man seinen Namen und PK verewigen kann. In den Seitenflächen ist wie bei den meisten Toploadern ein Gummiband eingearbeitet das dafür sorgt das sich der Deckel gleichmäßig um den Hauptrucksack schmiegt. Bei vielen Rucksäcken ist dieses Gummiband zu schmal (5mm) und leiert schnell aus, die des TECMAC sind 1cm und halten hoffentlich besser.

 

        

 

Schon beim Öffnen des Deckels mittels zwei Steckschnallen fällt auf das hier etwas nicht stimmt. Wo eigentlich eine nur eine durch Schnürzug verschlossene Öffnung sein sollte ist hier ein großer Rollverschluss wie er von wasserdichten Packsäcken bekannt ist. Die Plastiklippen fassen sich sehr stabil an und geben ohne große Umschweife den Blick ins Innere des Hauptrucksacks frei. Da gibt es nicht viel zu sehen außer viel Stauraum. Es fällt auf dass die Rückenwand größer ist als nötig, warum das so ist wird später noch klar. Interessanter ist da schon das Äußere des Hauptrucksacks. Auffälligster Eyecatcher sind natürlich die fünf Reihen MOLLE mit jeweils sechs Schlaufen, an denen auch große MOLLE-Taschen Platz finden. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, gerade an einem Rucksack dieser Größenordnung. Die Möglichkeit externe Zuladung anzubringen, wie z.B. Taschen für MG-Gurte, 40mm Granaten oder Nebel kann gar nicht genug gelobt werden. Oberhalb der MOLLE Reihen findet sich eine Trageschlaufe um den Rucksack handlicher zu machen. Und noch eine Besonderheit findet sich auf der Vorderseite. Denn die Riemen für die Steckverschlüsse des Deckels sind nicht wie üblich am oberen Ende des Rucksacks fixiert. Vielmehr findet sich am unteren Ende fest vernähte Schiebeschnalle welche das Gurtband für den Steckverschluss aufnimmt. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen kann das Gurtband und damit die Spannung die auf den Deckel wirkt nun auch unten reguliert werden, zum anderen erlaubt dies auch zusätzliche Ladung zwischen zu spannen. Und nicht zuletzt: Sollte die Aufnahme wider erwarten mal Ausreissen, kann man das lange Gurtband immer noch feldmäßig an einer der fünf MOLLE Reihen festknoten damit die Funktion des Deckels trotzdem weiter gewährleistet ist. Bleibt zu erwähnen daß das Gurtband generell sehr lang ist und damit vielfältig genutzt werden kann.

 

             

 

Kommen wir nun zu den Seitenflächen. Auch hier finden sich MOLLE Schlaufen und zwar vier Reihen mit je vier (nutzbaren) Schlaufen. Unterhalb der MOLLE Aufnahmen ist eine mit Gummizug versehene Tasche von etwa 15x20cm. Bei dieser ist eine untere Ecke offen, mutmaßlich zum Wasserablauf. In diese Tasche können längliche Ausrüstungsgegenstände gesteckt werden und mittels des oberen Kompressionsriemens wird dieser dann auch fixiert. Apropos Kompressionsriemen – davon gibt es zwei und sie werden mittels Steckschließe verschlossen. Ein großer Vorteil gegenüber den Kompressionsriemen des Atlas z.B. die man mühsam durch eine Riegelschnalle fädeln musste. Rätsel gibt jedoch das 40mm Gurtband auf, das auf die untere Tasche genäht wurde. Schräg und ohne erkennbaren Nutzen. Zumindest im Moment noch.

 

Natürlich sind die Seitenflächen zur Aufnahme von PLCE Taschen aller Art ausgelegt. Dazu finden sich die obligatorischen 20mm Steckschließen oben und unten, sowie die nötigen Reißverschlüsse an den Seiten. Dabei fällt auf das die Zipper auf einem recht breiten Stoffstreifen thronen, während bei vergleichbaren Rucksäcken manches Mal auf diesen Streifen gänzlich verzichtet wurde. Das ist clever, denn so sind auch PLCE Taschen mit etwas abweichenden Maßen problemlos adaptierbar, z.B. wenn sie durch ungünstige Zuladungen verformt sind. Dabei nimmt der TECMAC PLCE Taschen aller Anbieter auf, von Berghaus über Webtex bis natürlich zu den verschiedenen Modellen der eigenen Firma. Aber dank dieser großen Aufnahme kann man die beiden Reissverschlüsse auch mit sich selbst verbinden was den TECMAC stark zusammenzieht und man so einen ganz brauchbaren Daypack erhält.

 

Den Reißverschlüssen wurde eine ebenso großzügige Abdeckung spendiert, mit passenden Einschnitten für die Kompressionsriemen. Die sind übrigens wieder großzügig bemessen so daß sie auch ausserhalb um die PLCE Tasche gelegt werden können um sie näher an den Rucksack zu pressen. Wer aufpasst, der stellt fest daß die Anschlüsse (m/w) seitenverkehrt angebracht sind, warum wird beim Blick auf die Kraxe später klar.

 

 

Verlieren wir noch ein Wort über den Rucksackboden bevor wir uns dem Tragesystem und der Lastenkraxe widmen. Der viereckige Boden hat die Maße von 19x25 cm und hat wie der Deckel vier Gurtbandschlaufen zur Anbringung zusätzlicher Ausrüstung.

 

                    

 

Kommen wir nun zum eigentlichen Clou des Rucksacks. Wie allgemein bekannt steht und fällt ein guter Rucksack mit seinem Tragekomfort. Für die Predator Serie wurde daher auch ein neues Tragesystem entwickelt, das Palm Back System. Wie man auf diesen Namen gekommen ist, erschließt sich recht schnell wenn man die V-förmige Basis und die leicht S-förmigen Träger sieht. Mit etwas Fantasie kann da durchaus eine Palme im Spiel sein. Das Tragesystem besteht im wesentlichen aus einer geraden Rückenplatte aus Plasik (?), überzogen mit einer etwa 1,5cm starken Polsterung und verkleidet mit Mesh-Gewebe. Relativ mittig ist die V-förmige Aufnahme der Rucksackträger und ich befürchtete vor meinem ersten Trageversuch hier schon schmerzhafte Druckstellen. Doch diese Bedenken sind unbegründet. Die Träger sind an der Oberseite des Rucksacks nochmals durch ein starkes Gurtband mit einander verbunden und sorgen so für eine optimale Lastenverteilung auch wen das Gewicht im Rucksack selbst nicht optimal ausgewogen ist. Die Träger haben natürlich die obligatorische Anzugverstellung und eine leicht gebogene S-form. Kleine Ursache, große Wirkung. Sie tragen sich wirklich sehr bequem – kein Einschlafen der Arme mehr durch zu große Zuladung. Nicht zuletzt die gute Polsterung der Träger tut ihr übriges. KarrimorSF spendierte den Trägern jeweils eine Schiebeschnalle sowie weitere Ausrüstungsschlaufen. Interessanter Weise am linken Träger vier, während der rechte Träger nur eine hat, man geht offenbar von einem Rechtsschützen aus. Der Brustgurt ist großzügig bemessen und kann dank der Schiebeschnallen leicht verstellt oder auch komplett entfernt werden. Der Riemen um die Träger anzuziehen endet im Übrigen in einer griffigen, großen Gurtbandschlaufe.

Ein Rucksack dieser Größe hat natürlich auch einen Hüftgurt verdient. Man kann sich natürlich auch gegen den Hüftgurt entscheiden und diesen im Durchgriff hinter der Polsterung am unteren Ende verstauen. Eine gute Idee, nichts nervt so sehr wie ein nicht benötigter Hüftgurt. Doch um diese Idee umzusetzen musste KarrimorSF Konzessionen an den Aufbau des Hüftgurts machen. Er ist daher nicht gepolstert und hat keine Anpressverstellung. Dafür  finden sich vier breite Schlaufen (MOLLE geeignet) aus 5cm Gurtband. Verschlossen wird der Hüftgurt mit einem Verschluss der dem Bergbuckle von Berghaus entspricht und mit einer Hand geöffnet werden kann. Zwei Gummibänder fixieren das überschüssige Gurtband nach dem festziehen. Ansonsten finden sich an der Ober- und Unterseite des Rückenteils noch zwei D-Ringe sowie an der Unterseite zwei Schiebeschnallen.

 

                          

 

Zur Lastenkraxe, der eigentlichen Innovation des Rucksacks. Entfernt man den Deckel und öffnet die beiden Reißverschlüsse an der Seite hinter den PLCE Aufnahmen sowie eine Druckknopfabdeckung an der Rucksackunterseite, hat man die Kraxe als Stand-Alone Teil in der Hand. Auch wenn der Ersteindruck ein „Huch“ Gefühl auslöst weil man keinen Überblick über die unzähligen Gurtbänder, Riemen und Schnallen hat, bekommt man den Dreh schnell raus. Auch ohne Anleitung erschließt sich die Funktionsweise intuitiv. Mittels dieser Kraxe ist es möglich sperrige, schwere und unhandliche Ausrüstung bequem und nahe am Körper zu transportieren. Nehmen wir als Beispiel mal ein Funkgerät, Munitionskisten oder Batteriekästen. Wer schonmal ein Funkgerät in seinem Rucksack transportieren durfte, der weiss wie unbequem das sein kann. Es rutscht hin und her, sitzt zu tief, verkantet sich mit anderen Ausrüstungsgegenständen. Wenn man ran muß kommt man natürlich nicht ran, von unangenehmen Druckstellen ganz zu schweigen weil die Rucksäcke einfach nicht für diese Art von sperriger Last ausgelegt sind. Und genau dieses Problem hat KarrimorSF erkannt und gelöst. Kernstück sind die beiden schwarzen Schienen, die nichts mit der Rucksackstabilität zu tun haben, sondern als Führungsschienen für den höhenverstellbaren Zwischenboden dient. Mittels der Gurtbänder lässt sich die Höhe stufenlos verstellen und damit optimal der zu transportierenden Ausrüstung anpassen. Der Zwischenboden ist mit Plastik verstärkt und hat drei quadratische Aussparungen im Boden damit Kabel oder andere Teile durchgeführt werden können. Sollte der Zwischenboden nicht benötigt werden kann er angeklappt oder auch ganz entfernt werden, denn die Führungsschienen können ausgehängt und abgenommen werden.

Ganz unten findet sich noch ein fester Boden mit zwei Wasserablaufösen, ebenfalls klappbar und mit den Maßen von 28x9cm. Horizontal und vertikal finden sich zahlreiche Steckverschlüsse und Riemen um die Last in allen möglichen Formen und Maßen sicher und fest zu fixieren. Zudem hat KarrimorSF an verschiedene Ösen gedacht, in die Gummispanner eingehangen werden können.

 

Nun ist eine Lastenkraxe an sich zwar was nettes, aber die Möglichkeiten einer reinen Kraxe sind doch recht begrenzt. Doch mit dem Gekoppelten Rucksackkörper des TECMAC 50 kann KarrimorSF nun seine Stärken ausspielen. Durch den größeren Rücken des Rucksackkörpers schmiegt sich das Hauptfach an die verzurrte Zuladung, unabhängig davon wie groß diese ist. Der Deckel deckt die verzurrte Zuladung zwar ab, lässt aber trotzdem den Eingriff von oben zu, z.B. auf das Bedienfeld eines Funkgeräts.

Der Trageversuch war keine große Überraschung. Es galt 10km mit 15 Kilogramm Gewicht zu bewältigen. Trotz des eher schwachen Hüftgurts trug sich der TECMAC immer bequem und fest, auch mit Schutzweste ist er gut zu tragen, wenn man die Rucksackriemen nur fest anzieht. Einzig für Personen über 180 wird der Hüftgurt etwas zu hoch sein, da muss man etwas experimentieren um die optimalen Einstellungen zu finden.

 

Fazit: Wenn man sich eine Weile mit militärischer Ausrüstung beschäftigt, dann ist man mit Aussagen wie „wegweisend“ oder „revolutionär“ eher vorsichtig. Doch mit dem KarrimorSF TECMAC 50 ist ein wirklicher Fortschritt eingetreten. Insbesondere für militärische Spezialeinheiten, die flexibel sein müssen ist die Möglichkeit verschiedenste Zuladung sicher und bequem transportieren zu können ein großer Vorteil. Schnell werden aus einem 48 Stunden Auftrag mal 96 Stunden, schnell ist die mitgeführte Munition verschossen oder die Batterien verbraucht. Mit der integrierten Kraxe kann Ausrüstung bequem und geschützt transportiert werden, vom LTD über Batterien, Funkgeräte, Munition – ja theoretisch sogar Waffen können mitgeführt werden. Und das ohne auf seine persönliche Ausrüstung im Missionpack –Rahmen verzichten zu müssen. Die zusätzlichen MOLLE und PLCE Aufnahmen steigern den Einsatzwert nochmals. Wenn man sich das System als Ganzes betrachtet fragt man sich warum auf dieses Konzept vorher noch niemand gekommen ist, es ist genau das was wir schon lange gesucht haben und erhöht die Durchhaltefähigkeit einer kleinen Kampfgemeinschaft erheblich. Es bleibt abzuwarten ob KarrimorSF den Weg weiter beschreitet und vielleicht noch andere Rucksackkörper für das TECMAC System auf den Markt bringt. So oder so ist  der Preis von 189,95 EUR (ohne die möglichen Rabatte) bei Recon-Company (www.recon-company.com) nicht zu viel verlangt. Eine Investition die sich auszahlt, insbesondere wenn der ganze Trupp diesen Weg beschreitet.

 

Januar 2011

 

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