BW Wüstenstiefel

 

Nachdem wir bereits die BW Tropenstiefel unter die Lupe genommen haben (Stiefel, heiß-feucht) jetzt hier die BW Wüstenstiefel (Stiefel, heiß-trocken). Der Grundaufbau ist gleich nur die Materialien unterscheiden sich grundlegend. Basis bildet eine antistatische, öl- und benzinfeste Sohle mit engstolligen Profil aus relativ weichem Gummi. Also schonmal ideal für Sand, schlecht fürs Gebirge mit Steinen und Schotter. Diese Erfahrung wurde ja schon zu genüge in Afghanistan gemacht. Der Hauptkörper besteht aus Wildleder, was sich neben der Optik auch noch wunderbar anfasst. Der Grund ist klar - ein Glattleder sieht nach ein paar Wochen im Sand genau so aus wie das Wildleder - ist dann aber schon um einiges dünner. Fußspitze und Ferse sind großflächig verstärkt, wahrscheinlich mit Plastikkappen.

 

     

 

Im Gegensatz zu den Tropenstiefeln hat der Wüstenstiefel keine Wasseraustrittsöffnungen damit kein Sand eindringen kann. Das Gewebe welches am Stiefel verarbeitet wurde ist das selbe wie beim Tropenstiefel, nur eben sandfarben. Der Schaftrand ist bequem gepolstert und verfügt über eine kleine Lasche aus Wildleder die beim Anziehen helfen soll. Das Anziehen geht recht zügig von statten, dank der bewährten BW Schnürung mit den zwei Halteösen. Diese sind schon an der Stelle des dritten Lochs und damit recht tief. Interessant zu bemerken daß der Hersteller (nicht feststellbar) zwar beigefarbene Schnürsenkel mitliefert, diese aber über den Dienstweg fast nie zu beziehen sind... klasse. Natürlich stellt die BW den Soldaten auch kein Pflegematerial für Wildleder, was mich stark an das Goretex vs. BW Schuhcreme Debakel der dienstlich gelieferten Bergschuhe erinnert.

 

Alles in allem primär schön anzuschauen und komfortabel zu tragen. Für längere Märsche würde ich persönlich aber lieber auf die Bergschuhe zurückgreifen.

 

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