Bausenwein RipStop Smock 2. Generation

 

Dieses Review wurde uns von Dusty Dragon zur Verfügung gestellt. Vielen Dank !

 

Nachdem ich nun endlich, nach langem warten und einer Ewigkeit von Informationssammeln, meinen Bausenwein RipStop Smock der 2ten Generation gekauft und vor allem auch geliefert bekommen habe, möchte ich euch ein kleines Review darüber nicht vorenthalten. Für die Leute, die den Smock der 1ten Generation von Bausenwein schon kennen seien hier als erstes die Veränderungen zwischen erster und zweiter Generation genannt: Die Taschen gehen ein Stückchen weiter hoch und lassen sich beim umklappen der Deckelklappe ca. 3 cm weit mit umbiegen, was nun restlos den Verlust von Kleinteilen aus den Taschen verhindern soll und wohl auch tut.

 

  

 

Am Stehkragen befinden sich 5 umsäumte Knopflöcher, da man nun optional eine Kapuze dazu erwerben und hinknöpfen kann (Kapuzen sind allerdings lt. Auskunft von Bausenwein noch nicht verfügbar, falls jemand eine haben will. ich selber werde mir wohl keine holen). Das war's auch schon mit den Änderungen, sonst ist alles wie beim Modell 1te Generation.

 

Nun ein genereller abriss, für alle, die den Smock, auch in der 1ten Generation, noch nicht kennen. Die Verarbeitung ist gut, die Farbgebung entspricht der TL und das RipStop material trägt sich leicht und angenehm, wie erwartet. Die Ellenbogen sind mit Cordura in FT besetzt und nehmen die mitgelieferten Schaumgummi-polster auf. Ich persönlich finde die Corduraverstärkungen sehr gut, die Polster allerdings extrem störend, da sie die Bewegungsfreiheit doch sehr einschränken und der Jacke eine unnütze Steifheit verleihen.

 

     

 

Für CQB allerdings, oder fürs rumliegen in der Sniperstellung kann man sie ja optional auch wieder reinmachen oder drin lassen, ganz nach belieben und Einsatz.Der Smock hat 2 große Beckentaschen und 2 große, Brusttaschen. Alle 4 Taschen sind schräg angesetzt und mit Slotted-Buttons verschlossen. Im Brustbereich gibt es noch 2 Einschubtaschen, die mittels Reißverschluss verschlossen werden. Sie werden nach innen größer und sind für die Aufnahme von flachen Gegenständen wie Karten etc. bestimmt. beide Einschubtaschen haben einen dreifach unterteilten Stifthalter eingearbeitet, ähnlich den Stifthaltern in der BW-Feldblusen.

 

Am Hintern befinden sich nochmals 2 größere und eine kleinere (die mittlere) Taschen, ebenfalls mit Slotted-Buttons verschlossen. diese 3 Taschen sind gerade angenäht.

 

     

 

Der Smock besitzt keine Innentaschen und in den Außentaschen gibt es keine weiteren Unterteilungen, wie z.b. Stifthalter oder Messertasche etc. Auch gibt es keine ringe in den Taschen um Gegenstände mittels Fangleine gegen Verlust zu sichern. Ob ringe oder Unterteilungen der Taschen sinnvoll sind muss jeder selber entscheiden, mir fehlen sie nicht, ich hätte aber auch nichts dagegen gehabt, wenn er welche hätte. Auf den Ärmeln gibt es Klettfelder für Flagge, Rangabzeichen, Blood-Patch, what-ever. 2 D-Flaggen auf Klett gehören zum Lieferumfang. Der Ärmelbund lässt sich mittels Klett verstellen.

 

     

 

Der Smock schließt mit einem großzahnigen 2-Wege-Reissverschluss mit Klett-Abdeckleiste. Der Bund lässt sich mit einem dreigeteilten Kordelzug einstellen. Der untere Abschluss des Smocks besitzt eine Gummikordel mit den üblichen BW-Stoppern. Noch ein Tipp um die Vorderzähne zu schonen: Man sollte unbedingt eine Kordel in den oberen Zipper des Reißverschlusses einknoten, damit man den Zipper in hochgeschlossenem zustand mittels der Kordel bis unter die Abdeckleiste des RV legen kann, denn sonst springt der Zipper beim Rennen immer rauf und runter und schlägt einem unentwegt in die Beißleiste.

 

 

Der Smock fällt relativ weit aus. mir passt mit Größe 178cm und 65 Kilo locker die Größe S. Einzig und allein mit einem BW-Kälteschutz wird’s dann am Ärmelansatz in der Schulter ein wenig eng, meine Schöffel-Fleece-Jacke passt in kühlen Sommernächten noch bequem drunter. Ich habe den Smock bewusst als Sommer-Smock gekauft, da ich im Winter einen anderen, größeren Smock nutze, unter den ich auch bequem den BW-Kälteschutz bekomme. Generell bleibt zu erwähnen, dass der Smock relativ weit über den Hintern reicht, dass heißt er zieht sich beim abknien mit über den Arsch nach unten und spannt somit manchmal ein wenig im Kreuz/Schulterbereich. lässt man aber den unteren Teil des 2-Wege-Reissverschlusses ein wenig nach oben rutschen, hat man mehr Beinfreiheit und der Smock spannt dann nicht mehr.

 

Das RipStop Material rutscht auf dem T-Shirt nicht ganz so leichtgängig hin und her wie normaler Feldblusen-Stoff, von daher kann es beim anziehen vorkommen, dass man sich eine falte zusammenzieht. Es empfiehlt sich nach dem Anziehen den korrekten Sitz der darunter getragenen Wäsche einmal zu prüfen. Passt alles, verändert es sich während dem Tragen des Smocks in der Regel auch nicht mehr. Ich denke das Problem löst sich von selbst, wenn der Smock etwas öfter getragen worden ist und die Fasern und Kanten des RipStop-Materials sich ein wenig geglättet haben.

 

Wer den Smock als Ganzjahres-Smock tragen will sollte ihn eine Nummer größer kaufen, zwecks Kälteunterziehjacke. Ansonsten fällt der Smock aber sehr groß aus, ein Grund warum die 1te Generation zwar in M, L und XL noch zu bekommen ist, aber in S nicht mehr. Die 2te Generation soll noch in allen Größen verfügbar sein, allerdings hat wohl Hammelburg wieder einen größeren Posten geordert. Auch hier gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst.

 

Persönliche Anmerkungen:

Ich hätte mir Oberarmtaschen gewünscht, aber das keine dran sind, ist kein wirklicher Nachteil, sondern eben Geschmackssache. Außerdem habe ich das ja auch vorher gewusst und ihn trotzdem gekauft.  Eine Taschenunterteilung der Außentaschen mit eventuell ein/zwei kleineren Fächern und mit Ringen zum Befestigen von Fangschnüren wäre wünschenswert, denn wer sie nicht benutzen will, muss dies ja nicht tun, aber wenn es jemand wollen sollte, wären sie wenigstens optional vorhanden. Die Löcher fürs Einknöpfen der Kapuze finde ich praktikabel, denn nun kann jeder selber entscheiden ob lieber mit oder ohne (Kapuze ist gemeint GRINS). Damit entfällt ein Streitpunkt bei vielen Smocks, "warum mit, oder ohne Kapuze produziert wurde!" Corduraverstärkungen im Schulterbereich und einschiebbare Polster würde ich ebenfalls begrüßen. Wünschenswert fände ich lange Reißverschlüsse unter den Achseln, a la US ECWCS, um gerade im Sommer einen willkommenen Luftaustausch schaffen zu können (dies ist mein Hauptkritikpunkt an dem Smock), zwar nicht unbedingt erforderlich, aber angenehm, wenn vorhanden und man "lüften" kann (vielleicht muss ich hier mal ein wenig "stitch-bitchen"). Tarnschlaufen zum Einbinden von zusätzlichem Tarnmaterial fehlen mir nicht, ich benutze sie auch bei meinem anderen Smock nicht, dafür habe ich einen Ghillie. Ansonsten fallen mir im Moment keine weiteren Kritikpunkte ein, vielleicht kommen diese im Langzeitgebrauch, vielleicht aber auch nicht, mal sehen. Wer den Smock im normalen Kasernenbetrieb tragen will/darf, der sollte noch ein Klettfeld für einen Namensstreifen anbringen, bevor es einen Anpfiff gibt, denn dieses fehlt komplett. Aber man sollte auch wissen wofür der Smock gedacht und gemacht ist und in den dafür vorgesehenen Situationen dürfte niemand wegen einem fehlenden Namensschild meckern. D-Flaggen und Rangabzeichen kann der Smock ja aufnehmen.

 

Hoffe bei der Kaufentscheidung ein wenig geholfen zu haben.

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